Yu Hao (Hao Hohl-Yu) lebte bis 2005 in China und arbeitete bei unterschiedlichen Fernsehstationen als Reporterin, Regisseurin, Produzentin und Chefredakteurin. Geboren in Yichun, Nordchina, absolvierte sie ein Studium in Medienwissenschaft und Englisch mit anschliessender Weiterbildung in Filmproduktion.
Mit Yu Haos privat motiviertem Umzug ins Appenzellerland veränderte sich auch ihr beruflicher Fokus: Stand sie bisher für ein grosses Publikum im Scheinwerferlicht, nutzte sie die Kamera fortan als stille Begleiterin, um sich der fremden Kultur anzunähern. Neben der Realisierung zahlreicher Dokumentarfilme ist Yu Hao als Kuratorin und Stiftungsrätin im Haus Appenzell in Zürich tätig.
25. Oktober 2019 – 25. April 2020
Haus Appenzell, St. Peterstrasse 16, 8001 Zürich
Vor 15 Jahren liess sie in China einen guten Job beim Fernsehen und ihre Familie zurück. Und entdeckte schliesslich ein neues Gefühl – das Heimweh nach ihrer Wahlheimat.
Sie dachte, sie könne überall auf der Welt leben, doch dann fand die Chinesin Yu Hao ihre Heimat in Urnäsch. Über das Appenzellerland, was es ihr bedeutet und wieso sie als Chinesin dorthin gehört, darüber hat sie nun einen Film gedreht.
«Konfuzius hätte sich hier wohl gefühlt», sagt Yu Hao. Die Wahlurnäscherin mit chinesischen Wurzeln ist eine Alleskönnerin. Bei ihrem ersten Besuch im Appenzellerland glaubte sie sich in einem Märchenland.